Photovoltaik Förderung

Die Frage nach den finalen Kosten einer Photovoltaikanlage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn es kommt dabei auf einige Fragen und Fakten an, die es zuvor zu klären gilt. Schließlich sind nicht alle Anlagen und auch Lösungen gleich. Deshalb wollen wir genau diese Fragen hier einmal betrachten.

Frage 1: Mit oder ohne Batteriespeicher?

Die Zeiten, in denen Sie für den eingespeisten Strom einer Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach hohe Beträge an Einspeisevergütung bekommen haben, sind definitiv vorbei. Zu Beginn des Solarbooms vor 20 Jahren hat es sich gelohnt, ein ganzes Dach mit Solarpanels zu füllen, den Strom komplett ins Netz einzuspeisen und dafür die Einspeisevergütung zu kassieren.

So bekamen Sie im Jahr 2004 beispielsweise noch 57,4 Cent pro eingespeister Kilowattstunde. Der Strom wurde damals also nicht etwa vor allem selbst verbraucht, sondern in aller erster Linie eingespeist und komplett verkauft. Zweck dieser Anlagen war also nicht die Eigenversorgung mit Strom, sondern vor allem ein hoher Geldertrag durch den Verkauf des Stroms.

Das ist heute anders, ganz anders. Die Einspeisevergütung sinkt Monat für Monat und Jahr für Jahr und liegt mittlerweile bei unter 8 Cent pro Kilowattstunde. Deshalb werden heutige Photovoltaik-Anlagen vor allem darauf ausgelegt, dass Sie als Besitzer so viel des selbst erzeugten Stroms wie möglich direkt selbst im eigenen Haus verbrauchen und damit Ihren Strombezug aus dem Netz reduzieren. Genau das bringt uns dann zur Frage: „Mit oder ohne Batteriespeicher?“ 

Da die Sonne bekanntermaßen nur tagsüber scheint, aber die Bewohner eines Hauses oder einer Wohnung eben auch abends und nachts Strom verbrauchen, stellt sich die Frage, ob die Photovoltaik-Anlage mit einem Batteriespeicher ergänzt werden sollte. Der tagsüber über die Photovoltaik-Anlage erzeugte aber nicht direkt verbrauchte Strom wird einfach in dieser Batterie gespeichert und dann abends und nachts selbst verbraucht. So können Sie den „Autarkiegrad“, also Ihre Unabhängigkeit vom teuren Netzstrom deutlich erhöhen.

Photovoltaik Stromspeicher

Bei der Planung Ihrer Photovoltaik Anlage ist diese erste entscheidende Frage also zu beantworten, denn eine Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher ist teurer als eine ohne. Verbrauchen Sie den Strom vor allem tagsüber, während die Sonne scheint, weil eben viele Personen tagsüber zu Hause sind oder sie im Home-Office arbeiten? Herd, Backofen, Spül- und Waschmaschine und ähnliche Dinge laufen vor allem tagsüber? Dann kann es ausreichen, auf den Stromspeicher zu verzichten und damit eben einen deutlichen Kostenpunkt bei der Beschaffung der Photovoltaik-Anlage einzusparen. Sind tagsüber aber die meisten Bewohner außer Haus, weil beispielsweise die Kinder in der Schule und die Eltern auf der Arbeit sind, dann sieht es anders aus. Dann wird der Schwerpunkt des Stromverbrauchs eher auf den Morgen-, Abend- und Nachtstunden liegen. 

Genau dann wird es sich lohnen, eine Anlage mit Batterie Speicher zu nehmen, um eben dann möglichst viel selbst erzeugten Strom zu verwenden, wenn die Sonne noch nicht oder nicht mehr scheint. Ohne den Batteriespeicher würden Sie den Solarstrom tagsüber einfach ins Netz einspeisen und das lohnt sich wie beschrieben wegen der sehr geringen Vergütung eben nicht. Sie würden tagsüber keine 8 Cent für die eingespeiste Kilowattstunde ihres Solarstroms bekommen und abends für die aus dem Netz eingekaufte Kilowattstunde 30 oder mehr Cent bezahlen. Daher wird ein guter Solarteur mit ihnen gemeinsam eine Wirtschaftlichkeitsberechnung bei der Planung der Anlage machen. So können Sie ermitteln, ob sich die Investition in einen Batteriespeicher lohnt.

Nicht verwechseln - Kilowatt und Kilowattstunden

Kurz etwas Know-how zwischendurch. Im Zusammenhang mit Photovoltaik-Anlagen sind zwei Messgrößen wichtig und werden daher oft genannt. Doch die beiden werden allerdings oft miteinander verwechselt und durcheinandergebracht. Das auch, weil sie sehr ähnlich klingen und gewissermaßen miteinander verwandt sind. Die eine Messgröße nennt sich Kilowatt, die andere Kilowattstunden. Mit Kilowatt (kW) wird die elektrische Leistung beschrieben, die ein Gerät verbraucht oder eine Photovoltaik-Anlage eben erbringt. 

Nehmen wir einen Staubsauger als einfaches Beispiel. Wenn dieser eine Leistung von einem Kilowatt hat bedeutet das, dass er in dem Moment, in dem Sie ihn einschalten 1000 Watt, also eben ein Kilowatt an Leistung benötigt, um zu funktionieren. Die Kilowattstunde (kWh) hingegen ist die „elektrische Arbeit“ oder banal formuliert der Verbrauch eines Gerätes beziehungsweise der Ertrag einer Fotovolatik-Anlage. Bleiben wir bei unserem Beispiel mit dem Staubsauger. Wenn Sie diesen mit seinem Verbrauch von 1000 Watt, also einem Kilowatt, einschalten und dann eine Stunden lang durchgängig benutzen, dann hat der Staubsauger eine Kilowattstunde an Strom verbraucht.

Die Sonne scheint nicht an jedem einzelnen Tag im ganzen Jahr mit der exakt gleichen „Leistung“. Im Winter steht sie tiefer als im Sommer und es ist mal bewölkt und mal klarer Himmel. Deshalb wird die elektrische Leistung eines Solarpanels oder auch einer ganzen Anlage auf dem Dach nicht mit Kilowatt, sondern mit „Kilowatt Peak“ (kWp) angegeben. „Peak“ ist das englische Wort für „Spitze“ und bedeutet hier „Spitzenleistung“. Das bedeutet, dass ein Solarpanel mit 0,3 Kilowatt Peak eben bei optimaler Sonneneinwirkung und besten Bedingungen maximal diese 300 Watt bringt. 

Haben Sie zehn dieser Panels auf dem Dach, dann hat die Anlage eine Leistung von 3 Kilowatt Peak, bringt also maximal 3000 Watt bei besten Bedingungen. Aber eben nicht – so wie der Staubsauger nach dem Einschalten – 3000 Watt Dauerleistung. Mit anderen Worten, eine 3 kWp-Anlage wird im normalen Betrieb im Durchschnitt über das Jahr betrachtet weniger, als diese 3 Kilowatt liefern. Im Frühling und Sommer kommt sie bei bestem Wetter eher an diese 3 kWp heran, als im Herbst und Winter und bei schlechtem Wetter.

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Frage 2: Gewünschte Leistung und verfügbare Dachfläche

Die zweite wichtige Frage, die bei der Planung Ihrer Anlage und eben auch bei den Kosten zu beantworten ist, ist die Frage nach der gewünschten Leistung der Photovoltaik-Anlage und der verfügbaren Dachfläche. Ein einzelnes handelsübliches, günstiges Photovoltaik-Modul hat heutzutage im Durchschnitt eine Leistung von 0,3 Kilowatt Peak.

Wollen Sie also eine Photovoltaik Anlage mit 3 kWp haben, dann müssen Sie zehn dieser Module auf Ihr Dach packen. Soll die Anlage 6 kWp haben, sind es bereits 20 Stück. So ein handelsübliches Solarmodul hat in der Regel die Abmessungen von circa 1,70 Meter in der Länge und einem Meter in der Breite. Das entspricht 1,7 Quadratmetern. Für die 3 kWp-Anlage benötigen Sie damit einer Dachfläche von 17 Quadratmetern, die 6 kWp-Anlage würde 34 Quadratmeter beanspruchen. Wenn sie ein sehr großes Dach haben, ist das kein Problem. Ist das Dach aber nicht groß oder hat es vielleicht noch eine Gaube, die man nicht benutzen kann und einen Schornstein, der nicht nur umbaut werden muss, sondern auch Schatten wirft, dann könnte es eng werden.

Die Lösung sind in diesem Fall Solarmodule, die eine höhere Leistung haben. So gibt es am Markt mittlerweile Photovoltaik-Module mit einer Leistung von 440 Watt Peak, also 0,44 kWp. Für die 3 kWp-Anlage brauchen sie dann eben keine zehn Module mehr, sondern nur noch sieben, für die 6 kWp-Anlage sind es dann 14 statt 20. Der „Flächenverbrauch“ auf dem Dach ist damit geringer und auf ein kleines Dach passt mehr Leistung, die einen höheren Ertrag liefert. Und wenn Sie keine feste Anlagengröße planen, sondern ihre Philosophie ist, dass Dach ihres Hauses mit so viel Leistung wie irgend möglich vollzupacken, dann ist hier natürlich das leistungsfähigere Modul die bessere Wahl.

Natürlich sind die neuesten Module mit einer deutlich höheren Leistung ab 380 oder 400 Watt aufwärts dann aber etwas teurer, als die schon länger etablierten Module mit ihren circa 300 Watt Peak. In Abhängigkeit der vorhandenen Dachfläche können Sie also zwei Strategien nutzen. Sie erreichen die Leistung entweder mit vielen günstigen, aber „schwächeren“ Modulen oder aber mit wenigen, dafür aber „potenteren“ und dafür etwas teureren Modulen. Auf jeden Fall haben Sie und ihr Solar-Fachmann so die Möglichkeit, die Kosten der neuen Photovoltaik-Anlage für die gewünschten Leistung und auf Basis der vorhandenen Dachfläche zu optimieren.

Photovoltaikanlage Leistung

Frage 3: Kommen weitere Kosten dazu?

Die Antwort auf diese Frage lautet „Ja“. Zunächst einmal hält die typisch deutsche Bürokratie für den Besitzer einer Photovoltaik-Anlage einen bunten Strauß an Vorschriften, Auflagen, Normen und Regelungen parat, die es zu beachten und einzuhalten gilt. Ist die Elektroinstallation in Ihrem Haus schon älteren Baujahrs? Dann kann es oft nötig sein, den Zählerschrank nebst Sicherungen oder die Stromverteilung umfangreich umzubauen, um die Photovoltaik-Anlage normgerecht betreiben zu dürfen. In der Regel muss der Stromzähler durch einen modernen, digitalen „Zwei-Richtungs-Zähler“ ausgetauscht werden. 

Der Netzbetreiber will wissen, wie viel Strom sie einspeisen. Sie wollen dafür ja die Vergütung haben, selbst wenn diese wie beschrieben nicht üppig ist. Diese durch einen Fachhandwerker durchzuführenden Arbeiten an der Elektroinstallation sollten Sie also bei der Planung Ihrer Photovoltaik-Anlage einkalkulieren und bei der Angebotserstellung ausrechnen lassen. Dann kommen auch noch die „Baunebenkosten“ dazu. So muss für die Montagearbeiten auf dem Dach eines Gebäudes in der Regel ein Gerüst gestellt oder vielleicht alternativ eine mobile Arbeitsbühne genutzt werden. Ein seriöses Angebot listet all diese Nebenkosten transparent auf. Wenn Sie selbst einfach nur nach „Preisen googlen“, erfahren Sie vielleicht, was Photovoltaik-Module, Batteriespeicher und einzelne Komponenten kosten. Aber diese Nebenkosten und auch den Arbeitslohn erfahren Sie so natürlich nicht.

Mit welchen Kosten müssen Sie grob rechnen?

Die tatsächlichen Kosten für Ihre Photovoltaik-Anlage werden Sie, das sollte mittlerweile klar sein, nur mit einem konkreten und ausführlichen Angebot vom Fachbetrieb erfahren. Aber für eine aller erste ganz grobe Schätzung können Sie folgende Erfahrungswerte nutzen. Eine „kleine“ Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung zwischen 3 und 15 kWp, wie sie auf Einfamilienhäusern üblich sind, kostet im Durchschnitt etwa 1500 Euro pro Kilowatt Peak. 

Dieser Betrag deckt alle Kosten ab, von der Montage bis zur Inbetriebnahme der Anlage auf dem Dach. Das gilt dabei aber für eine Anlage ohne Batteriespeicher. Die hier schon genannte Anlage mit 3 kWp würde also circa 4500 Euro kosten, die 6kWp-Anlage 9000 Euro. Größere Anlagen jenseits der 15 kWp, die aber dann wegen der nötigen Fläche kaum mehr für Privatgebäude, sondern eher im Gewerbe- und Industriebereich zu finden sind, sind durch entsprechende Mengenrabatte und Staffelpreise meist günstiger pro Kilowatt Peak zu erstellen.

Soll Ihre Photovoltaik-Anlage mit einem passenden Batteriespeicher ausgerüstet werden, kommen dafür nochmal mindestens 6000 Euro dazu. Sie können hier mit circa 1000 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität rechnen. Die Speicherkapazität sollte dabei auf die Leistung der Photovoltaik-Installation auf dem Dach zum einen und ihrem jährlichen Strombedarf im Haushalt zum anderen abgestimmt sein. 

Wenn Sie beispielsweise ein Elektroauto haben und dieses mit ihrem Solarstrom statt teurem Netzstrom laden wollen, muss die Speicherkapazität Ihrer Solarbatterie natürlich entsprechend größer sein. Die Kosten für Batteriespeicher haben sich in den letzten Jahren aber schon nach unten bewegt und das dürfte noch weitergehen.

Wirtschaftlichkeit berechnen

Wichtig ist, dass Sie gemeinsam mit ihrem Fachmann eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für die geplante Anlage durchführen. Das auf der Basis ihres Standortes und der an diesem zu erwartenden „Sonnenernte“. Die Frage ist dabei zunächst, um wie vieles günstiger sie eine Kilowattstunde Solarstrom erzeugen können, als sie der Einkauf von teurem Netzstrom kostet. Die Bau- und Betriebskosten der Anlage ergeben dabei einen Kilowattstunden-Preis für den selbst erzeugten Strom. Diesem stellen Sie den Bezugspreis für die Kilowattstunde Netzstrom gegenüber. Über diese Einsparung lässt sich die Amortisationsdauer Ihrer Photovoltaik-Anlage berechnen. 

Also wann sind die Baukosten der Anlage durch die Einsparung ausgeglichen, sodass ab diesem Zeitpunkt die Anlage gewissermaßen durch die Einsparung und das kleine bisschen Einspeisevergütung, die man noch bekommt, Geld verdient. Die Amortisationsdauer liegt aktuell erfahrungsgemäß bei circa acht bis zehn Jahren. Steigt der Strompreis für Netzstrom, genau das tun sie derzeit und wohl noch eine ganze Weile, dann amortisiert sich eine solche Anlage schneller. Auch die Klimabillanz Ihrer Solarstromerzeugung lässt sich errechnen, denn jede selbst erzeigte Kilowattstunde aus Sonnenenergie entlastet das Klima im Vergleich zu Strom aus Kohle oder Gas.

Geld vom Staat

Mag sein, dass der Staat mit seinen zahlreichen Vorschriften und Normen einerseits ein Hemmschuh beim Bau von Anlagen zu Stromgewinnung aus erneuerbaren Quellen wie Sonne oder Wind ist. Doch auf der anderen Seite gibt der Staat über diverse Förderprogramme Geld beim Bau solcher Anlagen dazu. Ziel dieser Förderungen ist es, einen Anreiz zum Ausbau von alternativen Energiequellen zu schaffen. Und das eben vor allem im privaten Sektor. Die erste Adresse ist dabei die Kreditanstalt für wieder Aufbau (KfW) die im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland zahlreiche Förderprogramme umsetzt und abwickelt. Für den Ausbau alternative Energiequellen können Sie hier zinsgünstige Kredite bekommen. Konkret ist das der „Kredit Erneuerbare Energien – Standard 270“. Wird die Photovoltaik Anlage im Rahmen einer energetischen Sanierung oder Renovierung aufgebaut, gibt es hier von der KfW eventuell direkte Zuschüsse.

Dann gibt es verschiedene Förderprogramme in den einzelnen Bundesländern. So gibt es in verschiedenen Bundesländern beispielsweise Zuschüsse für die Anschaffung und den Einbau eines Batteriespeichers in eine Photovoltaik-Anlage. Neben unter anderem Rheinland-Pfalz hat auch das Land Sachsen-Anhalt solch ein Speicherförderprogramm angeboten. Das Programm lief allerdings Ende 2021 aus, denn gemäß der offiziellen Mitteilung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie in Sachsen-Anhalt war die Nachfrage dergestalt groß, dass die dafür vorgesehene Fördersumme vollständig ausgeschöpft wurde. Die Förderung sah einen finanziellen Zuschuss von maximal 30 % der zuwendungsfähigen Kosten vor, wobei der Betrag bei 5.000 Euro pro Vorhaben gedeckelt war. 

Der Einbau eines Ladepunktes für Elektrofahrzeuge wurde mit einmalig 1000 Euro bezuschusst. Ob Sachsen-Anhalt ein neues Förderprogramm auflegt, ist unklar. Da aber die neue Bundesregierung unter Olaf Scholz der Förderung erneuerbare Energien gegenüber deutlich aufgeschlossener ist als die Vorgänge Regierung, könnte es von Bund und Ländern neue Förderprogramme in diese Richtung geben. Die nächste Adresse, bei der Sie sich nach Förderungen erkundigen sollten, ist ihre Kommune. Manche Städte oder Landkreise haben eigene Förderprogramme aufgelegt, um vor Ort die Nutzung von Sonne und Wind als Energieträger zu fördern. Bei diesem Thema kennt sich der Photovoltaik-Fachbetrieb ebenfalls aus und kann Sie beraten.

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Betriebskosten nicht vergessen!

Sicher, der mit Abstand dickste Batzen ist die Summe, die der Bau der Photovoltaik-Anlage kostet. Doch wenn die Anlage einmal in Betrieb ist, dürfen Sie eine Rücklage für die Betriebskosten nicht vergessen. Zum einen sollten sie eine solche Anlage entsprechend versichern. Dann ist es sinnvoll, eine Rücklage zu bilden, um in Zukunft eventuelle Reparaturen damit zu bezahlen. Die Photovoltaik-Module halten in der Regel 20 und mehr Jahre, wenn sie nicht beispielsweise durch Hagelschlag beschädigt werden. Das würde die Versicherung abdecken. Aber ein üblicher Wechselrichter ist nicht so ausdauernd und hält circa zehn Jahre, bis er ersetzt werden muss. Und die Langlebigkeit eines Batteriespeichers hängt von seiner Nutzung und den Lade- und Entladezyklen ab. Für solche Dinge sollten sie die Rücklage bilden. Dazu empfiehlt es sich, circa ein bis zwei Prozent der ursprünglichen Investitionssumme für die Anlage pro Jahr zu sparen.